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Feste DOMAŠÍN [ Hrad nebo zřícenina hradu ]

Im Jahre 1548 erwarb Kryštof Skuhrovský von Skuhrov und zu Popovice die Herrschaft Domašín, nach dessen Tod wurde der Besitz unter seinen fünf Söhnen aufgeteilt. Domašín erbte Smil, der sich um 1580 herum gegenüber der Kirche eine Feste im Renaissancestil mit zwei zylindrischen Bollwerken erbaute, der er den Namen Nový Domašín gab. Im Jahre 1601 erwarb Jan Ostrovec von Kralovice, der gleichzeitige Besitzer von Vlašim, das schuldenbelastete Gut. Dadurch büßte die Feste Domašín ihre Existenz als Adelssitz ein und verfiel nach und nach. Schon im Jahre 1665 war sie innen völlig verödet. Später wurde in ihrem Innern eine Weinbrennerei eingerichtet und der erste Stock diente als Behausung für den Wirtschaftsverwalter. Eine neue Verwendung fand das Objekt erst im Jahre 1798, als die Vlašimer Obrigkeit (Vilém Auersperg) hier eine größere Wollmanufaktur einrichtete, die den Absatz der Wolle aus drei herrschaftlichen Schäfereinen bewerkstelligen sollte. Die Manufaktur stellte Sacktuch aus Wolle und verschiedene Arten von Strümpfen her. Der Hauptbetrieb befand sich im Hof von Domašín - in der einstigen Feste. Hier wurde die Wolle gesponnen, gefärbt und appretiert, außerdem befanden sich hier auch Büroräume. Die Erzeugnisse fanden überwiegend im Inland Absatz, ein Teil wurde über den Hafen von Terst auch exportiert. Nach 1822 ging die Manufaktur Bankrott. Später diente die Feste zu Wohnzwecken. Beim Bau der Straße im Jahre 1843 wurde die Eckbastei abgerissen, später wurde auch die andere beseitigt. Heute steht nur noch das eigentliche Gebäude der Feste, unter deren Fassade sich noch Reste von Sgrafitti einer Renaissance-Rustika zu sehen sind.

UMÍSTĚNÍ

AKTUALIZACE: Václav Pošmurný (TO 03) org. 2, 20.11.2005 v 13:26 hodin